Glaubenssätze
Wir kommen auf die Welt fast wie ein unbeschriebenes Blatt und übernehmen alles von unseren Eltern und der Umgebung bzw. der Gesellschaft. So nehmen wir manche Verhaltensmuster, Vorurteile oder Glaubenssätze der Eltern ins Leben mit und wir folgen diesen so lange, bis wir uns trauen, diese in Frage zu stellen oder zu überprüfen.
Folgende Vorurteile und Glaubenssätze könnten möglicherweise übernommen werden:
- Alle Männer sind böse oder Schweine.
- Frauen können nicht einparken.
- Ausländer sind gefährlich oder Terroristen.
- Du wirst nie (einen anständigen Mann) heiraten.
- Du wirst nie etwas erreichen bzw. es zu nichts bringen.
- Du wirst immer fett / dumm / faul oder unfähig bleiben oder sein.
- Du musst anders sein.
- Du darfst nicht auffallen.
- Du darfst nicht an dich denken, das ist egoistisch.
- Du darfst auf Mutter / Vater / Oma / Opa nicht böse sein.
- Du musst deine „Schuld“ gegenüber deinen Eltern dein Leben lang begleichen.
- Du musst den Eltern immer dankbar sein.
- Du darfst die Eltern nie enttäuschen.
- Deine Eltern wissen besser, was für dich gut ist.
Viele zweifelhaften Glaubenssätze und Vorurteile kann man in Frage stellen und überprüfen und damit auch entkräften. Aber manche Glaubenssätze, die in einem hochemotionalen Zustand entstanden sind, bleiben in unserem emotionalen Gedächtnis (im Hypocampus) gespeichert und werden in bestimmten neuronalen Verbindungen festgehalten. Dadurch entsteht für uns so eine Art Informationsfilter. Dieser Filter lässt nur die Informationen durch, die diese Glaubenssätze bestätigen bzw. bekräftigen können.
Bestimmt hast du schon solche Menschen getroffen, bei denen du im Gespräch bemerkt und dich gewundert hast, dass sie anscheinend nur das hören, was sie hören wollen. Bei solchen Gesprächen hat man den Eindruck, dass man verschiedene Sprachen spricht, obwohl man dieselbe benutzt. Und dieser Schein trügt nicht! Es ist wirklich so, und durch diesen Filter kann man nicht nur filtriert hören,
sondern auch sehen. Deshalb kann man in solchen Gesprächen schier verzweifeln und es hat manchmal gar keinen Sinn, sie weiterzuführen.
Die Ursache für auf diese Weise misslingende Verständigung sind bestimmte Glaubenssätze, die es einem im Leben sehr schwer machen können. Dieser Zustand muss aber nicht so bleiben, man kann ihn ändern bzw. transformieren, da unser Gehirn neuroplastisch ist.
Viele negative Glaubenssätze werden von uns selbst (viele im Kindesalter, aber auch als junge Erwachsene) in einem emotionalen Zustand gebildet. Diese machen dann unser Leben schwer und unsere zwischenmenschliche Beziehungen problematisch. Sie hindern uns als emotionale Blockaden beim Lernen oder sonstigem Handeln. Das können folgende Glaubenssätze sein (welche davon kannst du bei dir erkennen?):
- Ich bin nicht genug.
- Mich liebt keiner.
- Ich muss Liebe und Zuneigung verdienen.
- Meine Wünsche und Bedürfnisse werden ignoriert, deshalb darf ich sie nicht haben.
- Ich bin nichts wert.
- Ich darf gar nicht leben.
- Ich darf mich nicht freuen / nicht traurig sein / nicht glücklich sein.
- Ich muss alle erfreuen. Wenn ich das nicht schaffe, werde ich nicht geliebt und bin kein guter Mensch.
- Kinder sind eine Plage.
- Die Kinder sind mein Leben, ich darf sie nicht verlassen oder loslassen, sonst sterben sie ohne mich bzw. ich ohne sie. Oder es wird uns allen schlecht gehen.
- Ohne einen Mann bin ich nichts.
- Als alleinerziehende Mutter bekomme ich keinen Mann.
- Ich bin dumm und ungeschickt.
- Ich darf nicht auffallen.
- Wenn ich vor den Menschen spreche, werden sie merken, dass ich dumm / inkompetent oder langweilig bin.
- Ich kann nichts.
- Ich muss alles perfekt machen, sonst bekomme ich Probleme / werde ich meine Eltern oder meinen Partner enttäuschen / werde ich als liederlicher Mensch gelten.
- Ich bin meinen Eltern immer Rechenschaft schuldig und darf sie nicht enttäuschen.
- Ich bin eine schlechte Mutter oder Frau, ein schlechter Vater, ein schlechtes Kind.
und viele andere.
Es können auch patriarchale oder matriarchale, hilfsbereite, liebevolle, ignorante, gewaltsame oder manipulative Verhaltensmuster einer Familie übernommen werden. Zum Beispiel: Was Vater/Mutter sagt, darf ich nicht in Frage stellen. Wenn jemand weint, musst du ihm oder ihr immer helfen. Die Bedürfnisse anderer Menschen sind wichtiger als deine u.s.ä.
Die gute Nachricht ist, dass Glaubenssätze nicht bestehen bleiben müssen, sondern gelöscht oder positiv verändert werden können! Dabei hilft Dir das Emotionscoaching. Du wirst staunen, wie befreit und um wie viel leichter dadurch das Leben plötzlich werden kann. Ich würde mich freuen, dir dabei behilflich zu sein!
Wenn du bereit bist, dein Leben zu verändern, dann lass uns, uns kennenlernen und rausfinden, wie ich dir dabei helfen kann. Vereinbare mit mir dafür ein kostenloses 30-minütiges Gespräch.
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