Emotionen erkennen lernen

Eine Klientin fragte mich, ob man die negativen Emotionen für immer loswerden kann. Oje …, das wäre ja ungesund und möglicherweise sogar gefährlich! Und ich erkläre dir warum.

Als NEGATIV bezeichnen wir die Emotionen nur, weil sie sich für uns unangenehm anfühlen. Aber in einem gewissen Maß brauchen wir sie unbedingt. Stell dir bitte vor, dein Lieblingsessen bekommen würdest. Wie wäre es dann für dich nach einiger Zeit? Würdest du es noch genießen und schätzen können? Anderes Beispiel: Vielleicht hast du schon Menschen getroffen, die deiner Meinung nach in einem Paradies leben, die es aber gar nicht so empfinden, weil es für sie ganz normal ist.

Wenn die Hässlichkeit nicht kennen, können wir Schönheit nicht wahrnehmen. Wenn wir Trauer nicht kennen, können wir keine Freude empfinden. Wenn wir keine Angst kennen, wissen wir Entspannung und Sicherheit nicht zu schätzen. Außerdem beschützen uns unsere “negativen” Emotionen. Wenn wir keine Angst empfinden würden, dann würden wir risikoreich leben und bestimmt nicht lange! Wenn wir keinen Ärger hätten, dann könnten wir unsere persönliche Grenzen nicht verteidigen und in manchen Situationen nicht im Stande sein, etwas zu verändern, weil keine Energie dazu da wäre. Wenn wir keinen Ekel empfinden würden, dann würden wir uns von verdorbenen oder schlecht riechendem Essen vergiften, oder in manchen Situationen keine für uns gesunde Distanz von schädlichen Menschen oder Substanzen nehmen können. Und Schuld- oder Schamgefühle helfen uns normalerweise im Umgang mit anderen Menschen usw.

Mit anderen Worten: wir brauchen alle Emotion, negative wie auch positive! Nur die Menge macht das Gift! Wenn die unangenehmen Emotionen toxisch werden, dann fangen sie an, uns zu belasten und die positiven Emotionen zu verdrängen. Dann geriete unser emotionales Leben aus dem Gleichgewicht. Und das geschieht, wenn wir liederlich mit unserem „emotionalen Gefäß“ umgehen (siehe dazu den Beitrag „das emotionale Gefäß“).

Was muss man also machen, damit man die unangenehmen Emotionen nicht ansammelt und sie dabei toxisch bzw. dysfunktional werden?

Um eine unangenehme Emotion nicht unnötig lange behalten und sie rechtzeitig loszuwerden, muss sie mindestens 2, aber besser alle 3 der folgenden Phasen durchlaufen.

1. Phase – eine Emotion muss richtig erkannt bzw. identifiziert werden. Dazu muss man lernen, auf den eigenen Körper zu hören. Um das zu lernen, bekommst du von mir eine Meditation zur Achtsamkeit und eine Übung “Gefühlstagebuch”. Wenn du das erfolgreich gelernt hast, dann wirst du in der Lage sein, nicht nur deine, sondern auch die Emotionen und Gefühle anderer Menschen zu erkennen. Das hilft dir, deine Emotionen zu verarbeiten und auch deine sozialen Beziehungen zu verbessern. Diese Phase ist sehr wichtig!

2. Phase – die identifizierte Emotion verarbeiten. Dies kannst du mit einer der Psychohygiene-Techniken machen. Wie du vorgehen musst, erkläre ich dir – individuell auf dich abgestimmt – nach einer Sitzung. Die Technik kannst du dann immer, wenn es nötig sein sollte, verwenden. So werden deine Emotionen rechtzeitig verarbeitet und keine Chance bekommen, toxisch zu werden. Das hilft dir, in Zukunft ruhig und gelassen zu sein, deine Emotionen zu kontrollieren und sachlich zu bleiben. Damit kannst du auch Stress reduzieren und somit gesund werden bzw. bleiben.

3. Phase – die Emotion muss angenommen werden. Diese Phase hilft dir, die Emotion tatsächlich loszuwerden. Das sollte gegenüber dem Menschen geschehen, der sie verursacht hat und auf den sie sich deshalb richtet. Wenn das nicht geht, helfe ich als Emotologin dir dabei.

Keine Emotion kommt unbegründet und jede hat eine Botschaft für dich. Meistens steht ein unbefriedigtes Bedürfnis dahinter. Es reichen schon 2 erste Phasen, um dein Bedürfnis zu erkennen. Stelle dir dafür nach der Phase 2 folgende Fragen: “Aus welchen Grund habe ich diese Emotion?” und “Was fehlt mir gerade? Was brauche ich?”. Danach überlege bitte, wo oder von wem kannst du das bekommen, was dir gerade fehlt. Das hilft dir, die Klarheit für die Situation zu bekommen und sachlich zu bleiben.

Die 3. Phase hilft dir, deinen Trigger (Stress-Auslöser) loszuwerden, damit du in Zukuft in ähnlichen Situationen anders reagieren kannst.

Mehr und Genaueres kann ich Dir bei unseren Sitzungen erklären.

Dein Leben, deine Gesundheit und dein Glück hast du in deinen Händen.

Ich kann dir dabei gerne behilflich sein. Zögere nicht länger, vereinbare ein persönliches Gespräch mit mir und wir finden für dich gemeinsam eine Lösung.

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